Lokreport
Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 04.11.2014 (34/2014)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Martin Marino, 0151 4 1919252, Stefan Hofmeir, 089 48951049, presse@fahrgaeste.de

Jetzt ist Frau Merkel am Zug!

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 04.11.2014 (34/2014)


Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de


Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft zu einem Streik auf, der am Mittwoch um 15 Uhr beginnt und am Montag um 4 Uhr beendet wird. Dies wird zwangsläufig gravierende Folgen für die Fahrgäste haben. Der beste 'Ersatzfahrplan' kann keinen Lokführer ersetzen und nur das elende Los der Fahrgäste dadurch lindern, daß sie schon im Voraus wissen, daß ihr Zug nicht fährt.

'Die Politik hat diesen Streikschlamassel ausgelöst. Wir fordern nun Frau Merkel auf, endlich zu handeln!', sagt Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. 'Ein Telefonanruf genügt, dann macht das bundeseigene Verkehrsunternehmen ganz sicher ein Angebot über das auch die GDL bereit ist, zu verhandeln.'

Immer wieder muß man daran erinnern, daß auch heute noch Beamte treu ihren Dienst in den Führerständen und den Stellwerken verrichten. Genauso wie die Polizei und die Feuerwehr, neben vielen anderen Funktionsträgern, vom Streikrecht ausgenommen sind, so war es auch bis zur Gründung der Deutschen Bahn Aktiengesellschaft. Und es war nicht so schlecht.

Wenn die Politik an das geplante Gesetz zur Tarifeinheit glaubt, dann ist es doch jetzt ein Irrsinn, diesen Tarifkonflikt so auf die Spitze zu treiben. Man könnte ja auch die Gültigkeit des Gesetzes in Ruhe abwarten und solange eben nach verschiedenen Tarifen entlohnen. Dies funktioniert in München beispielsweise ganz gut, die Münchner Verkehrsgesellschaft hat Mitarbeiter mit verschiedenen Tarifverträgen.

Es stellt sich auch die Frage, warum gerade der Verkehrsbereich so häufig bestreikt wird. Eine mögliche Antwort ist, daß es eben zu Lasten Dritter, nämlich der Fahrgäste geht. Die Besitzer von Monatskarten haben bereits bezahlt und die Dienstwagen der Politiker fahren auch. Also hält sich der Leidensdruck bei den Entscheidern in Grenzen. Würde Frau Merkel frierend auf einem zugigen Bahnsteig stehen, würden ihr ganz schnell Lösungen einfallen. Das ist sicher.

'Wir danken an dieser Stelle für die rechtzeitige Ankündigung des Streiks. Damit kommen die Lokomotivführer einer unserer zentralen Forderungen nach. Jetzt kommt es dennoch darauf an diesen Streik auf dem Verhandlungswege zu vermeiden', sagt Nagel abschließend.

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