Lokreport
Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 04.05.2015 (12/2015)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Martin Marino, 0151 4 1919252, Stefan Hofmeir, 089 48951049, presse@fahrgaeste.de

Lokführerstreik: Politik ist für diesen Schlamassel verantwortlich

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 04.05.2015 (12/2015)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de


Die Lokführer wollen wieder streiken. Die Bahnkunden werden unermeßlich leiden - und man fragt sich: Wer ist dafür verantwortlich? Bei der ehemaligen Deutschen Bundesbahn saßen Beamte in den Führerständen und in den Stellwerken. Die Bahn stellte im Rahmen der Daseinsfürsorge die notwendige Mobilität sicher. Dann entschloß sich die Politik, den bundesweiten Schienenverkehr privatrechtlich zu organisieren. Die Wortbeiträge etlicher Politiker zum laufenden Tarifkonflikt sind wenig hilfreich. Statt sich für ein vernünftiges Verhandlungsergebnis einzusetzen, schütten sie zusätzlich Öl ins Feuer. Das angekündigte Tarifeinheitsgesetz wird die Lage nicht verbessern, sofern es denn in Kraft tritt und mit dem Grundgesetz vereinbar ist.


"Wir fordern ein Spitzengespräch der Tarifparteien unter Einbeziehung der Fahrgastverbände, um diesen "Monsterstreik" wie ihn eine große Tageszeitung genannt hat, abzuwenden", sagt Andreas nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. "Die betroffene Öffentlichkeit muß sich ein Bild von der Wahrhaftigkeit der verschiedenen Aussagen machen können."


Wir gehen davon aus, daß die S-Bahn München wieder einen Stundentakt auf allen Linien anbieten wird. Wahrscheinlich werden die Züge, die geflügelt werden müssen entfallen. Dies träfe dann die S1 zum Flughafen und die S2 nach Altomünster. Die Bayerische Oberlandbahn ist nicht vom Lokführerstreik betroffen. Somit werden auch die Züge des Meridian fahrplanmäßig verkehren.


Der Deutsche Bahnkundenverband, der auch die Interessen der Aktion Münchner Fahrgäste bundesweit vertritt, fordert einen gesetzlich garantierten Notfahrplan und eine Beteiligung der Bahnkunden an den Tarifverhandlungen. Diese Forderungen unterstützen wir.


"Wir danken allen Mitarbeitern, die mit großen Anstrengungen den Notfahrplan organisieren. Sie tun ihr Bestes, um die Folgen für die Fahrgäste und die Güterkunden abzumildern", sagt Nagel anerkennend.




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