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Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 17.03.2008 (11/2008)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Martin Marino, 0151 4 1919252, Stefan Hofmeir, 089 48951049, presse@fahrgaeste.de

Geheime Kommandosache: MVV-Tariferhöhung

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 17.03.2008 (11/2008)


Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de


Es war jedem klar, daß sich der MVV-Tarif wieder erhöhen wird. Aber, daß genau der Tag nach den kommunalen Stichwahlen zur Veröffentlichung der Fahrpreiserhöhung gewählt wird, befremdet wohl jeden Fahrgast. Wieder wurde der MVV-Fahrgastbeirat nicht um eine Stellungnahme gebeten, noch die Münchner Fahrgastverbände. Dabei geht es uns nicht nur um die absolute Prozentzahl, sondern auch um die vielen ärgerlichen 'Nebenbestimmungen' des MVV-Tarifes. Auch sehen wir einen direkten Zusammenhang mit den angebotenen Leistungen. In der U-Bahn werden uns überfüllte Züge angeboten, die S-Bahnen fahren schon gar nicht mehr im 10-Minuten-Takt.

Wie schon so oft bemängelt, gibt es keinen richtigen Zeitpunkt, um Vorschläge zum Tarif zu machen. Entweder man wird angelogen: 'Niemand denkt an eine Tariferhöhung!' oder es ist zu spät, weil die Gesellschafter schon beschlossen haben.

Die Ungerechtigkeit mit den Zonengrenzen bleibt bestehen, auch der Unfug mit den Zeitkarten, die an die Kalenderwoche und den Kalendermonat gebunden sind.

Was fordert die Aktion Münchner Fahrgäste? Klare Transparenz der Entscheidungen. Eine MVV-Tariferhöhung muß wieder im Münchner Stadtrat beschlossen werden. Denn die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist in Wirklichkeit für die Tarife verantwortlich. Und daß es sich hierbei um eine kommunale Gesellschaft handelt wird uns ja bei jeder Gelegenheit eingebleut.

Die überproportionale Erhöhung für Kinder paßt zwar nicht in die Zeit. Aber man muß zugeben, daß Kinder im MVV, gerade auch bei Fahrten ins Umland, sehr günstig fahren. Wenn die Erhöhung aber nur ein Fünftel von einem Fünftel der Kinder betrifft, muß man sich fragen warum der MVV diese geringen Einnahmen überhaupt braucht. Sinnvoll wäre doch die Mitnahmeregelung für Kinder bis 14 Jahre auf alle Fahrkarten auszudehnen. Denn die Kurzstrecke kostet sonst für Kinder genausoviel wie für einen Erwachsenen.

Was wir vermissen, ist ein attraktives Zusatzangebot für Zeitkartenkunden, die zum Beispiel am Wochenende den Geltungsbereich ihrer Karte erweitern wollen: München braucht attraktivere Tarifangebote, die vorhandene Kapazitäten besser auslasten und die Stadt vom Autoverkehr entlasten.



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