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Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 02.05.2012 (16/2012)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Martin Marino, 0151 4 1919252, Stefan Hofmeir, 089 48951049, presse@fahrgaeste.de

Polizist rettet U-Bahnfahrgast aus Gleisbett

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 02.05.2012 (16/2012)


Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de


Am Freitag, 27. April 2012, konnte ein 21jähriger Polizeibeamter einen U-Bahnfahrgast, der im U-Bahnhof Silberhornstraße ins Gleisbett gestürzt war retten. Geistesgegenwärtig wies er zwei Passanten an, den Nothalt zu betätigen sowie den Rettungsdienst zu verständigen und stieg danach ohne zu Zögern ins Gleisbett. Der Mann hatte eine stark blutende Kopfplatzwunde und war ansprechbar. Er konnte sich jedoch nicht mehr aus eigener Kraft helfen. Der Polizeibeamte bat zwei weitere Männer am Bahnsteig um Unterstützung. Gemeinsam gelang es ihnen, den Verletzten aus der Gefahrenstelle zu retten.

'Wir freuen uns, daß ein tragischer Unfall durch das schnelle und beherzte Eingreifen eines Polizeibeamten gerettet werden konnte', sagt Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. 'Wenn es für den Beamten sicher auch eine selbstverständliche Pflichterfüllung war, so verdient das umsichtige Handeln ein besonderes Lob und war vorbildlich.'

Der Vorfall ist die traurige Fortsetzung einer ganzen Reihe von ähnlichen Unfällen, die teilweise leider auch tödlich ausgegangen waren. Die Aktion Münchner Fahrgäste fordert die Installation einer Gleisbettüberwachung. Nach einer anfänglichen Ablehnung durch die Verkehrsunternehmen will die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ein derartiges System versuchsweise einführen. Dies muß nun mit allem Nachdruck voran getrieben werden. Zusätzlich wünscht sich der Fahrgastverband eine Aufklärungsaktion für das richtige Verhalten.

Nachdem nicht nur Alkohol sondern auch gesundheitliche Schwierigkeiten zu einem Sturz ins Gleisbett führen können, sollte sich jeder Fahrgast nach Möglichkeit solange in einem Abstand von mindestens zwei Metern von der Bahnsteigkante entfernt aufhalten, bis der Zug eingefahren ist und steht. Dies würde zudem auch das Aussteigen der anderen Fahrgäste erleichtern und beschleunigen.

Falls eine Gefahr im Gleis besteht muß unverzüglich der Nothalt bei der U-Bahn betätigt werden. Dies ist in jedem Bahnhof für jedes einzelne Gleis auf dem Bahnsteig möglich. Bei der S-Bahn sind die Aufsichten oder der Lokführer aufmerksam zu machen. Das weitere Vorgehen ist von den gegebenen Umständen abhängig. Die eigene Sicherheit muß immer im Auge behalten werden. Unter den Bahnsteigen befindet sich ein Fluchtraum auf ganzer Bahnsteiglänge, der im Notfall einen sicheren Aufenthalt gewährleistet.

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