Trambahnmuseum München

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 31.03.2005 (05/2005)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de

Natürlich ist es erfreulich, wenn München nach jahrzehntelangem Gezänk endlich ein Trambahnmuseum erhalten soll. Leider muß die Frage gestellt werden, ob es denn ein MVG-Museum sein muß. Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) soll ja einen wirtschaftlichen Betrieb von U-Bahn, Trambahn und Bus durchführen, der über die Tarifeinnahmen finanziert wird. Und da stellt sich angesichts der Tariferhöhung am 1. April 2005 schon die Frage, ob nicht alle Münchner Bürger mit ihren Steuern für das Trambahnmuseum aufkommen sollten. Denn die private Konkurrenz, die immer im Zusammenhang mit Leistungskürzungen genannt wird, finanziert sicher kein Museum.

Fraglich ist auch, ob das gesamte Potential der ehrenamtlichen Kräfte konsequent genutzt wird. Beispiele in Deutschland und der Schweiz zeigen, daß Museumsbetriebe durchaus mit ehrenamtlichen Kräften geführt werden können.

Wir begrüßen ein Museum, das die Fahrzeuge der Linienverkehrsmittel bewahrt, auch wenn wir uns eine breitere Finanzierungsbasis wünschen. Dabei ist auch klar, daß alle, also alle bisher erhaltenen Fahrzeuge weiter witterungsgeschützt abgestellt werden müssen. Die Exponate einer Ausstellung können natürlich wechseln. Dieser Hinweis ist wichtig, da die bisherige Heimat der Fahrzeuge, der Bahnhof 3 an der Westendstraße abgerissen werden soll. Dort wäre ein besserer Platz für das Trambahnmuseum gewesen, der auch ein Kommunalmuseum mit Feuerwehren und anderen städtischen Fahrzeugen hätte beherbergen können.

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