Lokführerstreik: System Bahn darf keinen Schaden nehmen!

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 09.08.2007 (16/2007)

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Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de

Soll man dem Streit der Bahn mit einem wichtigen Teil ihrer Mitarbeiter als Fahrgast einfach unbeteiligt zusehen – und sich an den taktischen Spielchen ergötzen? Nein, denn langsam beginnt das System Bahn Schaden zu nehmen. Alle Nutzer sehen, wie leicht dieses sichere und umweltschonende Verkehrssystem aus dem Tritt gebracht werden kann. Ein Streik aller Lastwagenfahrer oder aller Tankstellenkassierer ist undenkbar. Die Straße und auch die Luft stehen einem immer zur Verfügung. Nach dem letzten massiven Streik der Bus- und Straßenbahnfahrer haben sich die verlorenen Fahrgäste erst nach langer Zeit wieder eingefunden. Wird die Bahn nicht mehr in die Reiseüberlegungen einbezogen, dann schadet dies allen. Auch den Vorständen und den Lokführern.

Deshalb fordert die Aktion Münchner Fahrgäste, daß endlich ernsthafte Verhandlungen aufgenommen werden. Die Lösung des Tarifkonfliktes wird nicht mit Verlautbarungen gefunden, sondern nur am Verhandlungstisch. Ein Moderator dieser Gespräche ist sicher nicht zu beneiden, aber unbedingt erforderlich.

Die Fahrgäste fordern alle Beteiligten auf, endlich auf einen konstruktiven Weg zurückzukehren. Die Meinung, daß die Lokführer besser bezahlt werden müssen, scheint sich ja immer mehr zu verbreiten. Also wäre es schon sehr schade, wenn es am Schluß weniger Lokführer bräuchte, weil noch mehr Güter auf der Straße transportiert werden und noch mehr Kraftfahrzeuge die Straßen verstopfen.

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