Wolnzach Express: Bevölkerung wünscht sich dauerhafte Reaktivierung

Die Aktion Münchner Fahrgäste organisierte an fünf Tagen einen Linienbetrieb auf der ansonsten nur im Güterzugverkehr befahrenen Strecke Rohrbach/Ilm und Wolnzach Markt.


Bild: Aktion Münchner Fahrgäste

An den beiden Volksfestwochenenden sowie an Maria Himmelfahrt standen die Signale für den Wolnzach Express wieder einmal auf grün. Stefan Hofmeir von der Aktion Münchner Fahrgäste organisierte einen stündlichen Linienverkehr auf der Bahnstrecke Rohrbach/Ilm und Wolnzach Markt. Diese befindet sich an der ICE-Strecke zwischen München und Ingolstadt und wird seit 1969 nur noch im Güterzugverkehr befahren.

Am ersten Wochenende wurde der Betrieb durch die DB Regio Oberbayern durchgeführt, an Maria Himmelfahrt sowie dem zweiten Wochenende durch die Bayerische Oberlandbahn. Erstmals schaffte es die Aktion Münchner Fahrgäste, dass der Wolnzach Express auch in den zwischen Rohrbach und Wolnzach liegenden Orten Burgstall und Gosseltshausen halten konnte. Hierzu wurden provisorische Haltestellen errichtet.

Mehrere tausend Fahrgäste nahmen das derzeit nur vorübergehende Angebot an und erlebten die Hallertau während der Fahrt einmal aus einem anderen Blickwinkel. Fast alle befürworteten die Wiederinbetriebnahme dieser Strecke, die ähnlich wie die Linie A als Zubringerstrecke fungieren könnte. Das Fahrgastpotential wäre da. In den Orten gibt es viele Pendler in Richtung München und Ingolstadt, das Wolnzacher Gymnasium liegt an der Strecke – und viele Städter könnten die landschaftlich sehr schöne Region bequem und stressfrei erreichen. Die Aktion Münchner Fahrgäste setzt sich für eine dauerhafte Reaktivierung der Strecke ein.

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