Erst eine S-Bahn verwüstet – dann auf Polizeibeamte losgegangen

In der Nacht vom 24. April 2008 um 00:07 Uhr wurde die Bundespolizeiinspektion München von einem Bahnangestellten informiert, dass am S-Bahn-Haltepunkt Kreuzstraße eine S-Bahn grob verunreinigt wurde.


Bild: Aktion Münchner Fahrgäste

Drei jugendliche Deutsche im Alter von 15 – 17 Jahren hatten die Müllbehälter des Zuges entleert und den Unrat im Zug verteilt, einer von ihnen urinierte in der S-Bahn. Als eine Streife der Bundespolizei am Haltepunkt Kreuzstraße ankam, hatten sich die Jugendlichen bereits entfernt. Die Beamten hörten jedoch in der Nähe, an einer S-Bahn-Abstellanlage, dumpfe Einschläge. Bei der Überprüfung stellte sich heraus, dass die Jugendlichen aus einem Waldstück heraus eine abgestellte S-Bahn-Garnitur mit Steinen bewarfen.

Als die jungen Männer von den Bundespolizisten zum Zwecke der Identitätsfeststellung festgehalten werden sollten, wehrten sich diese mit Pflastersteinen und Holzstöcken so heftig, dass Verstärkung von der nahegelegenen Polizeiinspektion Holzkirchen angefordert werden musste. Die Beamten mussten sich massiven Widerstandes erwehren, wurden dabei bedroht und beleidigt.

Zwei der Jugendlichen sind in einem Erziehungsheim im Münchner Umland, der Dritte in einer betreuten Wohngruppe im Landkreis Rosenheim untergebracht und waren dort schon seit geraumer Zeit abgängig.

Die Fahrten mit der S-Bahn vom Stadtgebiet zum Haltepunkt Kreuzstraße wurden nach ihren Angaben ohne Fahrkarten durchgeführt. Die jungen Burschen erwartet jetzt eine Anzeige wegen Sachbeschädigung, Körperverletzung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Beleidigung.

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