ICE entgleist nach Zusammenstoß mit Schafherde

Am Samstag, 26. April 2008, um 21:05 Uhr entgleiste der ICE 885, nach der Kollision mit einer Schafherde, auf seiner Fahrt von Hamburg-Altona nach München. Der Unfall ereignete sich im Landrückentunnel zwischen Fulda und Würzburg.

Im ICE befanden sich 170 Reisende, von denen 23 Personen verletzt wurden. Zwanzig Personen erlitten leichte Verletzungen und wurden vor Ort ambulant behandelt, drei Personen kamen mit mittelschweren Verletzungen in umliegende Krankenhäuser. Der Zug, bestehend aus 12 Waggons und den beiden Triebköpfen, entgleiste bis auf zwei Waggons und kam nach etwa einem Kilometer im Tunnel zum Stehen. Alle Reisenden wurden aus dem Zug geborgen und mit bereitgestellten Bussen zunächst in das Bürgerhaus Mittelkalbach verbracht. Von dort aus erfolgte dann die Weiterreise nach Fulda.

Im Landrückentunnel erreichen die Züge Geschwindigkeiten bis zu 250 km/h. Etwa 20 Schafe wurden getötet. Der Halter der Tiere wurde mittlerweile ermittelt.

Durch die anhaltende Streckensperrung kommt es zu erheblichen Beeinträchtigungen im Nah- und Fernverkehr der Deutschen Bahn AG. Nach Mitteilung der Notfallleitstelle der Deutschen Bahn AG werden die Aufgleis- und Instandsetzungsarbeiten noch mehrere Tage andauern. Die Bundespolizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

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