Fahrgäste verursachen keinen Verkehrsstau

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 03.07.2011 (38/2011)

Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de

Die Landeshauptstadt München nimmt in vielen Bereichen den 1. Platz ein. Ganz neu hinzugekommen ist der Titel ‚Staustadt Nummer eins‘. Festgestellt hat dies ein Navigationsgerätehersteller. Zuerst muß man natürlich fragen, ob die Testbewerter jemals einen Stau in Madrid oder in Köln erlebt haben. Denn die Dauer der staubedingten Verzögerung kann dort ungeahnte Ausmaße annehmen. Als Fahrgastverband konzentrieren wir uns aber auf München und stellen fest, daß man durch einen attraktiven Linienverkehr sehr viel zur Entlastung der Straßen tun kann. Leider wurde uns in den vergangenen Jahren durch Streikmaßnahmen immer wieder vorgeführt, wie wichtig S-Bahn, U-Bahn, Trambahn und der Bus sind. Leider gibt es auch ein Beispiel, wie man auch mit 326 Millionen die motorisierten Verkehrsteilnehmer nicht glücklich machen kann. Der Mittlere Ring im Osten hat diese Summe verschlungen – leider Stauen sich die Fahrzeuge nun am nächsten Nadelöhr. Für dieses Geld hätte man auch 20 Kilometer Trambahnstrecke erhalten.

‚Stau auf Münchner Straßen läßt sich vermeiden, wenn man die S-Bahn so ausbaut, daß sie zuverlässiger fährt und mit neuen Trambahnstrecken die Lücken zwischen den Ästen der S- und U-Bahnlinien schließt‘, meint Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. ‚Ein attraktives Metrobusliniennetz, das wichtige Tangenten erschließt ist ebenso unverzichtbar.‘

Jeder Fahrgast, der in Bus oder Bahn sitzt, schafft auf den Straßen Platz für motorisierten Verkehr, der aber auch wirklich notwendig sein muß.

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