Moosacher Bürger fordern die Wiederinbetriebnahme der Metrobuslinie 50

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 14.10.2011 (56/2011)

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Auch auf der diesjährigen Bürgerversammlung in Moosach am Dienstag, 11. Oktober 2011, forderten die Bürger vehement die Wiedereinführung der Metrobuslinie 50. Ein ganzes Stadtquartier ist seit der Inbetriebnahme der U3 nach Moosach vom Linienverkehr abgeschnitten. Zwar wird der Bürgerwunsch mit dem Argument abgewiegelt, daß eine Erreichbarkeit der U-Bahn von 600 Metern oder vom Stadtbus mit 400 Metern ausreichend ist. ‚Würden diese Maßstäbe in ganz München gelten, so dürfte in Schwabing kein einziger Bus mehr fahren‘, argumentierte Martin Marino, Sprecher der Bürgerinitiative Metrobus 50 Moosach.

Die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) reagiert auf den berechtigten Wunsch der Bürger mit ganz eigenartigen Maßnahmen. Sie läßt die vorhandenen Wartehäuschen abbauen. Dies erinnert die Moosacher an die üble Kriegstaktik der ‚verbrannten Erde‘. Man will durch diese Maßnahme die Bürger einschüchtern und jede Hoffnung auf eine Verbesserung im Keim ersticken.

In einem ganz besonders schlechtem Licht erscheint der Sprecher der SPD-Stadtratsfraktion, Alexander Reissl, der in den betroffenen Viertel aufgewachsen ist und in den Augen seiner früheren Nachbarn keinen Handschlag für sie tut.

Die Erschließung von Moosach ist für den Fahrgastverband Aktion Münchner Fahrgäste nicht nur ein lokales Problem, sondern hier werden auch die Interessen der angrenzenden Stadtviertel nicht genügend berücksichtigt. Die Lücke, die im Netz der Metrobusse klafft, muß wieder geschlossen werden.

Auch die Schauspielerin Monika Baumgartner forderte die Bürger auf, sich nicht entmutigen zu lassen und sich weiterhin für ihre Belange einzusetzen.

Besonders traurig ist, daß es der MVG zwar gelingt Wartehäuschen abzubauen, aber die Fahrgäste der Stadtbuslinie 175 an der Haltestelle Merseburger Straße weiterhin im Regen stehen. Von einem behindertengerechten Zugang kann natürlich auch nicht gesprochen werden. Dies trifft die Menschen mit einem Rollator besonders hart.

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