MVV-Abschiedstrinken endet ohne Personenschäden oder Systemzusammenbruch

Aktuelle Informationen für Presse und Rundfunk 11.12.2011 (66/2011)

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Andreas Nagel, Freischützstraße 110, 81927 München, (0172) 8342157, nagel@fahrgaeste.de

Ab dem 11. Dezember 2011 gilt in den Münchner S-Bahnzügen ein Alkoholverbot. Dies war der Anlaß zu einem ‚MVV-Abschiedstrinken‘. Dies endete ohne Personenschäden oder einen Systemzusammenbruch der S-Bahn.

‚Wir sind froh, daß das MVV-Abschiedstrinken einigermaßen glimpflich ausgegangen ist‘, sagt dazu Andreas Nagel, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. ‚Die Gefahren, die der Bahnverkehr mit sich bringt, dürfen einfach nicht unterschätzt werden, wenn man diesem System nicht mit dem notwendigen Respekt begegnet. Wir danken allen Mitarbeitern von Bahn und Polizei, daß sie besonnen und überlegt den Bahnbetrieb aufrecht erhalten haben. Allerdings ist die S-Bahn ein unverzichtbares Verkehrsmittel für einen sicheren Nachhauseweg aber als Partyzone außerhalb von Sonderzügen doch eher wenig geeignet.‘

Die jungen Leute, die mit einem Kasten Bier versorgt, an dem Abschiedstrinken teilgenommen haben, waren in der Regel sehr kommunikationsbereit und einsichtig. In einem vernünftigen Ton vorgetragene Bitten oder Hinweise wurden angenommen und befolgt. Sehr viele haben sich auch eine MVV-Tageskarte gekauft, wenn sie nicht schon vorher Stammkunden des MVV waren. Allerdings gab es auch ein paar Vandalen, die sofern man ihnen habhaft werden konnte, zur Rechenschaft gezogen werden müssen.

Der Fahrgastverband dankt auch den Mitarbeitern der Werkstätten, die nun alle Züge und Anlagen wieder in Ordnung bringen müssen. Wir hoffen, daß die überflüssigerweise verursachten Schäden noch ein vertretbares Ausmaß angenommen haben.

‚Für Übergriffe auf Lokführer, Sicherheitskräfte und andere Mitarbeiter habe ich überhaupt kein Verständnis. Gewalt läßt sich durch gar nichts rechtfertigen. Grundsätzlich müssen wir uns als Gesellschaft fragen, wie wir mit Alkohol umgehen und vermehrt dafür sorgen, daß Gewalt gegen Personen und Sachen tabu bleibt‘, ergänzt Nagel.

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