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Aktuelles

MVV-Preiserhöhung aus Fahrgastsicht akzeptabel

13.09.2023 - Die MVV-Tickets werden zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember um durchschnittlich 4,3 Prozent teurer. Das haben die Gesellschafter des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) in der Sitzung am Mittwoch beschlossen. Der Preis der Einzelfahrkarte in der M-Zone steigt um 20 Cent von 3,70 Euro auf 3,90 Euro, die Streifenkarte kostet künftig 17 Euro statt 16,30 Euro. Lediglich der Preis für das Sozialticket IsarCard S bleibt wie schon bei der letzten Preiserhöhung unverändert.

„Für die Fahrgäste liegt die kommende Preiserhöhung in einem akzeptablen Bereich“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Sie hätte noch viel höher ausfallen können, wenn alle Teuerungen, die die Verkehrsunternehmen erfahren haben, mit eingepreist worden wären“. Für die Verkehrsunternehmen waren die letzten 12 Monate geprägt von hoher Inflation und Energiepreisen sowie Lohnerhöhungen.

Für das Deutschland-Ticket wird eine Preiserhöhung für Anfang 2024 erwartet. Das entscheiden die Verkehrsminister von Bund und Ländern.

„Neben attraktiven Fahrpreisen ist den Fahrgästen der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs mindestens genauso wichtig. Deshalb muss es in den kommenden Jahren wieder Leistungsausweitungen geben. Nur so kann die Verkehrswende gelingen“, so Hofmeir weiter. Zu Leistungsausweitungen wird auch eine erweiterte Infrastruktur wie zusätzliche Betriebshöfe und Wartungspersonal benötigt.

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Endlich: Tram-Westtangente wird 32 Jahre nach Stadtratsbeschluss gebaut

04.09.2023 - Die Regierung von Oberbayern überreichte am heutigen Montag den Stadtwerken München den genehmigten Baubescheid für die Tram-Westtangente. Damit ist sie eines der am längsten geplanten ÖPNV-Projekte Münchens. Denn ursprünglich wurde die Westtangent am 13. März 1991 einstimmig (!) vom Münchner Stadtrat zusammen mit dem generellen Erhalt der Münchner Trambahn beschlossen. Es folgten Jahrzehnte des Stillstandes vor allem aus politischen Gründen. Und auch die Bauverzögerungen bei der 2. S-Bahn-Stammstrecke im Bereich der Laimer Verbundröhre trugen ihren Teil dazu bei.

„Die Westtangente wird innerhalb kürzester Zeit hohe Fahrgast-Zuwächse verzeichnen, da sie schneller und bequemer als der bisherige Bus ist“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. Fünf Stadtviertel erhalten damit eine schnelle Tangentialverbindung, die irgendwann einmal zur Leopoldstraße und durch den Englischen Garten verlängert werden soll.

Die ersten zwei neuen Haltestellen zwischen Agnes-Bernauer-Straße und Ammerseestraße sollen bereits Ende 2025 mit einer Pendellinie (Pasing – Gondrellplatz) in Betrieb gehen, was insbesondere dem dann bevorstehenden Kommunalwahlkampf geschuldet ist.

Die seit Jahren geforderte Verkehrswende gelingt nur mit einem stadtweiten Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs und der dafür notwendigen Infrastruktur wie beispielsweise Betriebshöfe. Die Trambahn ist hierfür eines der wichtigsten Verkehrsmittel, da sie bei der Bevölkerung beliebt ist und die Baukosten nur ein Zehntel der einer U-Bahn-Strecke betragen.

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Nachrichten

7 Wochen U3/6-Sperrung: Regionalzughalt Poccistraße wäre große Erleichterung

24.04.2023 - Die MVG erneuert nach 52 Jahren die U-Bahn-Gleise und Abstellanlage zwischen Sendlinger Tor und Goetheplatz. Während der siebenwöchigen Bauzeit zwischen 12. Juni und 30. Juli ist die U3 zwischen Odeonsplatz und Goetheplatz, die U6 zwischen Odeonsplatz und Implerstraße unterbrochen. Zwischen Odeonsplatz und Sendlinger Tor verkehrt nur ein Pendelzug. 

„Unsere Münchner U-Bahn kommt in die Jahre, Grundsanierungen mit damit verbundenen Vollsperrungen werden auch die nächsten Jahre Normalität sein“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. Doch leider ist das Münchner Liniennetz noch immer viel zu sternförmig ausgelegt. Daran wird auch die 2. Münchner Stammstrecke nichts ändern. Es fehlen an vielen Stellen leistungsfähige Tangenten, die im Störungsfall ein Ausweichen auf andere Verkehrsmittel erlauben.„Die nun anstehende U3/6-Sperrung wäre für die Fahrgäste weitaus weniger nervig, wenn es den Regionalzughalt Poccistraße oder gar einen S-Bahn-Südring mit weiterem Halt am Kolumbusplatz schon geben würde“, so Hofmeir weiter. „Seit über einem Jahrzehnt fordern wir am ehemaligen Südbahnhof an der Poccistraße wieder Zug-Bahnsteige, doch der Bau wird noch Jahre dauern. Dabei wären die Fahrgäste auch mit temporären Holzbahnsteigen erstmal zufrieden“.

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9-EuroTicket wird Vollauslastung der ÖPNV-Verkehrsmittel bringen

24.03.2022 - Das in Nacht von Mittwoch auf Donnerstag in der Ampel-Koalition beschlossene zweite Maßnahmenpaket sieht auch ein auf neun Euro vergünstigtes Monatsticket beschränkt auf drei Monate im öffentlichen Nahverkehr vor. „Dieses Ticket wird bei den Verkehrsunternehmen einen großen Kraftakt erfordern und Vollauslastung in den Bussen und Bahnen bedeuten“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. Denn so kurzfristig können keine zusätzlichen Züge und Busse beschafft und eingesetzt werden.


Für einen temporären Zeitraum müssen die Automaten umprogrammiert, Abokunden der Normalpreis erstattet werden. „Was im ersten Moment toll klingt, bedeutet für die Verkehrsunternehmen jedoch hohen Mehraufwand für einen lediglich nur 90 Tage gültigen Vorteil. Besser wäre es gewesen, die Subventionssumme auf einen längeren Zeitraum zu verteilen“, so Hofmeir abschließend.

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Drei Monate kein Trambahnhalt am Karlsplatz (Stachus) - provisorische Haltestellen wären sehr einfach zu realisieren

04.03.2021 - Vom kommenden Montag an bis 6. Juni wird der Trambahn-Verkehr zwischen Sendlinger Tor und Karlsplatz (Stachus) unterbrochen. Es werden Gleise erneuert und eine Fernkälteleitung gebaut. Die Strecke in der Prielmayerstraße ist weiterhin wegen Sanierung eines darunter liegenden Tunnels gesperrt. Alle Tramlinien sollen nach den aktuellen Plänen der MVG während dieser langen Zeit am Stachus ohne Halt durchfahren (siehe https://www.mvg.de/trambau).

Der Stachus ist das Eingangstor zur Fußgängerzone. Aber die Fahrgäste sollen nun für drei Monate erst einmal ohne Halt am Stachus-Rondell vorbeifahren, um dann von den Haltestellen Hauptbahnhof, Ottostraße oder Lenbachplatz viele hunderte Meter zurück Richtung Stachus-Brunnen und Karlstor laufen zu müssen.

Zusätzlich fahren von März bis August an den Wochenenden auch nur zwei der sonst sieben S-Bahn-Linien auf der S-Bahn-Stammstrecke. Wenn in den nächsten drei Monaten Einkaufen im Einzelhandel wieder möglich sein wird - in die Fußgängerzone wird man mit dem MVV insbesondere an Samstagen nur sehr umständlich kommen.

Dabei wäre der Platz für temporäre Haltestellen durchaus vorhanden. „Bereits vor einigen Jahren war für eine Baustellenumleitung im Grünstreifen der Sonnenstraße vor dem Justizpalast eine temporäre Haltstelle mit Holzbahnsteig aufgebaut, um den Fahrgästen der Linien aus der Barerstraße das Um- und Aussteigen am Stachus zu ermöglichen“, so Axel Ewerling von der Aktion Münchner Fahrgäste und gleichzeitig auch aktueller Sprecher des MVV-Fahrgastbeirates. Auch in Richtung Karolinenplatz und Lenbachplatz könnte man entweder das Absperrgitter in der Bayerstraße neben dem Kaufhof öffnen oder ebenfalls den Grünstreifen in der Sonnenstraße und den Platz auf dem gesperrten Gleis Richtung Prielmayerstraße für temporäre Bahnsteige nutzen. Notfalls müssen für die Zuwegung die inneren Fahrspuren verengt werden.

„Die Tram-Haltestelle Karlsplatz (Stachus) darf nicht für drei Monate ohne triftige Gründe entfallen. Selbst ICEs können an Holzbahnsteigen halten, dann wird das auch bei der Münchner Trambahn möglich sein. Und den Fahrgästen könnte ein großer Teil der Unannehmlichkeiten erspart werden“, fordert Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste.

Folgende Linien könnten weiterhin am Karlsplatz halten, wenn provisorische Bahnsteige eingerichtet würden:

  • Tram 16 zum Romanplatz
  • Tram 17 zur Amalienburgstraße
  • Tram 18 zum Gondrellplatz
  • Tram 19 nach Pasing (Bf.) und Berg am Laim (Bf.)
  • Tram 20 nach Moosach
  • Tram 21 zum Westfriedhof und St.-Veit-Str.
  • Tram 27 zum Petuelring
  • Tram 28 zum Scheidplatz
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Grün-Rote Trambahn-Offensive: Für hohe Bürgerakzeptanz muss ideologiefrei geplant werden

27.11.2020 - Die von Grün-Rot vorgestellte Trambahn-Offensive ist der richtige Weg für einen optimalen Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in München. Mit zusätzlichen, schnellen Trambahnstrecken sowohl tangential als auch teilweise neu radial, können neue Fahrgastgruppen gewonnen und volle U-Bahnstrecken entlastet werden.

Jetzt gilt es möglichst alle Bürgerinnen und Bürger von Anfang an dafür zu überzeugen: Vor dem Bau neuer Trambahnlinien gibt es in der Bürgerschaft viele Skeptiker, das war auch beispielsweise bei den Neu- bzw. Wiedereröffnungen der Osttangente, der Arnulfstraße oder nach St. Emmeram so. Kaum sind die Strecken eröffnet, werden sie von den Münchnerinnen und Münchnern geliebt – und die Fahrgastzahlen steigen schneller als prognostiziert.

„Damit schon vor der Inbetriebnahme eine hohe Bürgerakzeptanz gegeben ist, müssen die Strecken ideologiefrei geplant werden“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. Der Trambahn muss höchste Priorität im künftigen Verkehrsfluss eingeräumt werden. Trotzdem sollten die Straßenzüge leistungsfähig bleiben und nicht künstlich verkleinert werden. Andere Städte machen das vor, dass dies auch auf engem Raume klappen kann.

Die Aktion Münchner Fahrgäste regt zudem bei der neuen Tramstrecke von Ramersdorf nach Neuperlach eine alternative Streckenführung an: Statt durch die Ottobrunner Straße und dem engen Pfanzeltplatz wäre eine Expressstrecke von Ramersdorf neben der Autobahn und dann hoch zur Ständlerstraße eine Alternativprüfung wert.

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Express-S-Bahn zum Flughafen muss zügig in Betrieb gehen

14.01.2020 - Die östliche S-Bahnanbindung zum Flughafen braucht dringend Verstärkung, da immer mehr Fluggäste mit der Bahn anreisen und die Pendlerströme nach Unterföhring und Ismaning stetig wachsen. Die vom Freistaat frühestens 2021 geplante "Express-S-Bahn light" mit zusätzlichen Zügen im 40 Minuten-Takt, die nach dem Ostbahnhof nur noch an den Bahnhöfen Leuchtenbergring, Unterföhring und Ismaning halten, sind schon einmal eine erste Verbesserung.

„Wir brauchen kurzfristig eine Express-S-Bahn, die genauso häufig wie die bestehende S8 fährt, damit ab Ostbahnhof ein 10-Minuten-Takt in Richtung Flughafen existiert. Der Probebetrieb im Sommer 2018, als die Freisinger Bahnstrecke erneuert wurde und die S1 als Express-S18 über Unterföhring zum Flughafen verlängert wurde, zeigte, was bereits jetzt möglich wäre“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste.

Die S18 funktionierte 2018 jedoch nur, weil Güterzüge umgeleitet wurden oder diese länger pausierten. Das Nadelöhr ist der Streckenabschnitt Leuchtenbergring-Englschalking, auf dem sich die S-Bahn die Gleise mit dem Güterverkehr teilen muss. Auf eine endgültige Entscheidung von Freistaat und Stadt, ob dieser Streckenabschnitt in 15 Jahren oder später in einen Trog oder Tunnel verlegt wird, darf nicht abgewartet werden. Auch ist es dringend nötig, für den vom künftigen Brenner-Basistunnel kommenden zusätzlichen Güterverkehr eine andere Umfahrung von München in Richtung Norden zu finden als hier quer durch den Münchner Osten. Ein Warten auf die zweite Stammstrecke ist nicht nötig, da eine
Express-S-Bahn keine zusätzlichen Züge in die Innenstadt benötigt.

Die Flughafen-S-Bahn sollte künftig auch in Berg am Laim am SZ-Hochhaus halten, wo sie aktuell mangels Bahnsteigen durchfährt. Um den Fahrplan nicht aus dem Takt zu bringen, könnte die reguläre S-Bahn beispielsweise weiterhin nur am Leuchtenbergring halten, während die neue Express-S-Bahn nur in Berg am Laim stoppen würde. Dieser S-Bahn-Halt ist ideal mit Tram und Bus erschlossen. Die östlichen Bezirksausschüsse haben sich bereits positiv für diesen Halt ausgesprochen.

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Hohe Verwechslungsgefahr bei neuen MVV-Streifenkarten

19.12.2019 - Bei der seit Sonntag gültigen MVV-Tarifreform wurde für Jugendliche von 15 bis 20 Jahren („U21“) eine eigene Streifenkarte für 7,70 Euro (10 Streifen) eingeführt. Diese ist um 45 Prozent günstiger als die Streifenkarte für Erwachsene (14 Euro). Beide Streifenkarten sind jedoch leider optisch nahezu identisch, denn sie kommen im Automaten von der gleichen blauen Papierrolle. Lediglich im Kopfbereich wird bei der Karte für die Jugendlichen der Zusatz „U21 (15-20 Jahre)“ sowie der andere Preis aufgedruckt.

„Wir sehen hier eine hohe Verwechslungsgefahr für die Fahrgäste“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Wenn beispielsweise Eltern versehentlich die U21-Karte der Tochter nutzen, kann das schnell 60 Euro zusätzlich kosten.“ Die Aktion Münchner Fahrgäste fordert deshalb eine bessere optische Unterscheidung zwischen den beiden Streifenkarten-Arten. Beispielsweise dass auf jeden Streifen der Jugendlichen-Karte im leichten Grauton U21 aufgedruckt wird. „Auch im geknickten Zustand muss man den Unterschied jederzeit erkennen können“, so Hofmeir abschließend. Für Streifenkarten in komplett unterschiedlichen Farben wie früher bei der längst abgeschafften roten Kinder-Streifenkarte ist in den kleineren Verkaufsautomaten kein Platz.

Hintergrundinformation:
Deshalb wurde die U21-Streifenkarte eingeführt:
Die bis 14.12.2019 gültige U21-Regel, „die Hälfte der Erwachsenen-Steifen“ zu stempeln, funktioniert im neuen Tarifsystem nicht mehr, da Erwachsene je nach Fahrtziel nun auch eine ungerade Anzahl an Streifen stempeln müssen. Für die Zonen M und 1 beispielsweise 3 Steifen. Die Hälfte wären 1,5 Streifen, das ist nicht zu stempeln. Bei der neuen U21-Streifenkarte stempeln Jugendlichte nun die gleiche Anzahl an Steifen wie Erwachsene, nur eben auf einer eigenen, 45% günstigeren Streifenkarte. Kinder bis 14 Jahre nutzen wie bisher die Erwachsenen-Streifenkarte.

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Nach 15 Jahren endlich Bahnsteigtüren-Test bei der Münchner U-Bahn

02.08.2019 - Die MVG hat am Freitag ein großes Digitalisierungsprojekt für die Münchner U-Bahn angekündigt. Eine neue, beim ICE bewährte Steuerungstechnik soll ab 2023 Abschnitt für Abschnitt eingebaut werden und Taktfolgen von 2 Minuten sowie später auch fahrerlose U-Bahnen ermöglichen. Im U3-Bahnhof Olympiazentrum sollen ab 2023 an einem der vier Gleise Bahnsteigtüren getestet werden.

Seit über 10 Jahren fordern die Aktion Münchner Fahrgäste zusammen mit Ex-CSU-Stadtrat Georg Kronawitter (sein Stadtratsantrag war am 14.8.2008, Link siehe unten) die Erprobung von Bahnsteigtüren. In 4 Jahren wird nun endlich der erste Test starten.

„Leider nehmen die Unfälle an den Bahnsteigen kontinuierlich zu, die sich durch Bahnsteigtüren verhindern ließen“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Alkoholeinfluss und Ablenkung durch das Smartphone sind die häufigsten Gründe für einen Sturz ins Gleisbett. Bahnsteigtüren helfen auch, dass die jüngsten Bahnsteig-Attentate bei der Bahn keine Fortsetzung auch im Münchner Untergrund finden“, so Hofmeir weiter.

Die fest montierten Bahnsteigtüren werden kompatibel zu den Türabständen der neuen C-Züge sein. Sollte es zum streckenweisen Einbau ab 2025 oder später kommen, müssen die alten A- und B-Züge der U-Bahn bis dahin ersetzt sein.

14.8.2008: Stadtratsantrag zu Bahnsteigtüren:
https://www.ris-muenchen.de/RII/RII/ris_antrag_dokumente.jsp?risid=1496807

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Radschnellweg: ÖPNV muss weiterhin erste Priorität haben

17.07.2019 - Am Donnerstag-Nachmittag wird der Stadtrat im Ausschuss für Stadtplanung und Bauordnung voraussichtlich den Radschnellweg von der Innenstadt über die Ludwig-/Leopoldstraße in den Münchner Norden beschließen. Hierbei steht auch zur Diskussion, ob dem Radverkehr eine „Grüne Welle“ eingerichtet werden soll. Dies würde die bisherigen Beschleunigungsmaßnahmen bei Trambahn und Bus ausbremsen.

„Der ÖPNV muss weiterhin höchste Priorität bei den Ampelschaltungen haben“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. Wer mit Trambahn und Bus fährt, entlastet die Straßen. „Selbstverständlich brauchen wir bessere Fahrradrouten, aber noch viel wichtiger ist der schnelle Ausbau des ÖPNV“, so Hofmeir weiter. „Wir brauchen kürzere Takte und weitere Trambahn- und Busstrecken.“ Eine Trambahn mit beispielsweise 100 Fahrgästen muss an der Ampel weiterhin erste Priorität haben.

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Warnstreik bei der MVG ist unverhältnismäßig

08.07.2019 - Die Aktion Münchner Fahrgäste hat Verständnis für die Lohnverhandlungen der Fahrer, man hätte in der aktuellen Situation aber nicht gleich zu einem Komplett-Streik aufrufen müssen.

Für Dienstag, den 9. Juli, wurde von Verdi ein Warnstreik bei der MVG angekündigt, der von Betriebsbeginn (3.30 Uhr) bis in den frühen Nachmittag (vsl. 14.30 Uhr) gehen soll. Anlass sind die laufenden Verhandlungen zum Haustarifvertrag. Es sollen U-Bahn, Bus und Trambahn komplett bestreikt werden. Die Fahrgäste können nur auf die nicht bestreikte S-Bahn sowie auf von privaten Kooperationspartnern betriebene Busse ausweichen. Bei der Trambahn will die MVG erst einmal die Linien 19 und 20 mit Zügen beschicken.

"Für die Fahrgäste kommt dieser Komplett-Streik aus heiterem Himmel und wird die Stadt am Dienstag in hohem Maße lähmen", so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. "Bei noch laufenden Gesprächen zwischen Gewerkschaft und MVG erscheint uns Fahrgästen ein solcher Komplettstreik als unverhältnismäßig." In der Vergangenheit wurden zum Streikauftakt lediglich einzelne Verkehrsmittel (z. B. nur U-Bahn) bestreikt, Fahrgäste konnten dann noch ausweichen. Leidtragende werden am Dienstag vor allem Zeitkarten-Kunden sein, die bereits vorausbezahlt haben.

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Keine alleinige Fokussierung auf zweite Stammtrecke + U9

02.07.2019 - Ministerpräsident Dr. Markus Söder, Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer, Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter und der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn Dr. Richard Lutz haben heute zu den Bauverzögerungen bei der 2. S-Bahn-Stammstrecke sowie zur Finanzierung der neuen U-Bahnlinie U9 informiert.

Wie befürchtet, wird sich die Fertigstellung der neuen S-Bahn-Röhre bis 2028 verspäten - sofern keine weiteren Komplikationen eintreten.

Die Aktion Münchner Fahrgäste fordert die Politik auf, beim ÖPNV-Ausbau endlich von der Fokussierung auf die beiden Tiefbauprojekte abzurücken. "Wir können nicht bis 2030 warten, dass auch wieder andere Projekte in Angriff genommen werden", so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste.

Die Fahrgastzahlen steigen Jahr für Jahr in rasanten Schritten, die Fahrpreisreform im Dezember wird einen massiven weiteren Anstieg hervorrufen.

Die Infrastruktur von U-Bahn (2. Betriebshof im Süd-Osten), Trambahn (weitere Strecken, Taktverdichtungen, 2. Betriebshof) sowie Bussen (weitere Priorisierung durch Busspuren, Taktverdichtungen, neue Linien) muss jetzt in Angriff genommen werden. Auch auf den S-Bahn-Außenstrecken warten viele Nadelöhre seit Jahren auf eine Beseitigung. "Nach der nächsten Kommunalwahl sollte es deshalb im Münchner Rathaus auch ein eigenes (Nah-)Verkehrsreferat geben", so Hofmeir weiter.

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Smartphone-Ladenstellen in Dieselbussen erhöhen Spritverbrauch
21.06.2019 - In der Rathaus-Umschau vom 21.6. wird eine Stadtratsanfrage zum Thema "Bus mit USB-Stecker – Handyladen im ÖPNV in München" beantwortet. Die Aktion Münchner Fahrgäste befürwortet die Einrichtung von Smartphone-Ladestellen beim öffentlichen Nahverkehr. Nutzer von Handy-Tickets können so ihr Mobiltelefon wieder aufladen, bevor sich der eventuell schwache Akku samt Handyticket verabschiedet. Absolut falsch finden wir jedoch die priorisierte Einführung von USB-Ladebuchsen in Dieselbussen. Jeder Autofahrer weiß, dass zusätzliche elektrische Verbraucher den Spritverbrauch unnötig erhöhen. Die Fahrgäste sind sich wahrscheinlich nicht bewusst, dass in diesem Falle der Ladestrom aus fossilem Diesel erzeugt wird. Viel sinnvoller wäre die Einführung von Ladepunkten an den Haltestellen, die aufgrund der Leuchtreklamen sowieso schon über eine erdgebundene Stromleitung verfügen. Und natürlich in S-Bahn, U-Bahn und Trambahn. Hier wäre "grüner" Ladestrom aus regenerativen Quellen möglich.   Mehr...

MVG braucht kurzfristig weitere Betriebshöfe
Stadtwerke und MVG haben am Mittwoch den Grundstein für den neuen Hybrid-M Busbetriebshof in München-Moosach gelegt. Auf 36.000 Quadratmetern werden hier ab 2021 bis zu 190 Busse gewartet. In der fünf Stockwerke hohen Mantelbebauung entstehen rund 60.000 Quadratmeter Geschossfläche z. B. für multifunktionale Büros. Der Münchner Nahverkehr platzt immer mehr aus allen Nähten, jedes Jahr werden neue Zuwachsraten erreicht. Durch den Bevölkerungszuzug und die höhere Umsteigequote weg vom Auto werden auf immer mehr Linien Taktverkürzungen notwendig. Mit der anstehenden Tarifreform wird die Monatskarte für den Innenraum noch günstiger. Für einen dem Fahrgastzuwachs angepassten öffentlichen Nahverkehr mit neuen Linien und Taktverbesserungen bedarf es nicht nur ausreichend Neufahrzeuge (incl. Zulassung!) sowie Fahrpersonal, sondern auch genügend Betriebshöfe. U-Bahn und Trambahn haben aktuell nur jeweils einen Betriebshof, beide platzen aus allen Nähten. In der Olympia-Wendeschleife an der Schweren-Reiter-Straße werden bereits jetzt jede Nacht Trambahnen unter Bewachung abgestellt und gewartet, weil im Betriebshof kein Platz mehr ist. „Die MVG braucht deshalb kurzfristig weitere Betriebshöfe“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Die Planungen dafür sollten deshalb beschleunigt werden.“ Der geplante 2.U-Bahn-Betriebshof in Neuperlach-Süd wird geografisch den bisherigen in Fröttmaning ideal ergänzen. Der geplante 2. Trambahn-Betriebshof an der Ständlerstraße liegt jedoch wie der bisherige in der Einsteinstraße wieder im Münchner Osten. Lange Ein- und Ausrückzeiten bleiben deshalb auf der Tagesordnung und erhöhen unnötig Personalkosten. Ein weiterer Standort im Westen Münchens wäre deshalb mittelfristig ebenfalls nötig. Da der neue Hybrid-M Betriebshof erst einmal den bisherigen im Westend ersetzt, müssen auch für den Bus dringend weitere Betriebshöfe in allen Münchner Himmelsrichtungen gesucht werden.   Mehr...

Bahn-Infrastruktur muss zuverlässig sein
Die Deutsche Bahn ist nach starken Schneefällen nicht mehr in der Lage, ihr Schienennetz in Betrieb zu halten und zwingt damit Verkehrsunternehmen wie die Bayerische Oberlandbahn oder auch die DB Regio den Zugverkehr in Oberbayern streckenweise und über Tage einzustellen. Vor der Privatisierung warb die Deutsche Bundebahn mit "Alle reden vom Wetter - wir nicht". Mittlerweile kündigt die S-Bahn München Betriebseinschränkungen gleichzeitig mit Unwettervorhersagen an - bevor irgend jemand anderes vom Wetter spricht. Im letzten Jahr verging kaum eine Woche bei der S-Bahn München, in der nicht mehrfach in der Hauptverkehrszeit Stellwerksstörungen, Bahnübergangsstörungen, Weichenstörungen und andere Infrastrukturprobleme den Frust vieler Bahnfahrgäste schürten. Die Folge: Leider muss sich der Pendler zur Zeit jeden Morgen aufs Neue fragen, ob der PKW nicht das erfolgversprechendere Verkehrsmittel ist. Die Regionalzüge und S-Bahnen, auf die die Pendler angewiesen sind um ihren Arbeitsplatz zu erreichen, müssen wieder ihren Systemvorteil nutzen können und deutlich zuverlässiger sein als der Straßenverkehr. Dass die Bahn-Infrastruktur seit der Bahnreform primär der Wirtschaftlichkeit unterworfen ist, muss rückgängig gemacht werden. Die Zuverlässigkeit des Schienenverkehrs zu jeder Jahreszeit und bei jedem Wetter - als Teil der Daseinsvorsorge - muss absolute Priorität haben, ggf. auch mit Unterstützung öffentlicher Gelder. Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger müssen hohe Summen für die Benutzung der Gleise und Bahnhöfe bezahlen. Ist der Infrastruktur-Betreiber - wie die Deutsche Bahn Netze – dennoch nicht in der Lage eine Verfügbarkeit auch bei Unwetter sicher zu stellen, muss der Eigentümer (der Bund) Konsequenzen ziehen und mit dem Betrieb der Infrastruktur ein leistungsfähigeres Unternehmen betrauen. Eine derartige Beauftragung könnte auch streckenabhängig erfolgen, wie es beispielsweise die Länder mit dem Verkehr der Regionalzüge oder der Bund mit der Vergabe mancher Autobahnabschnitte an Privatunternehmen vorgemacht haben. Wenn jetzt nicht sofort die Zuverlässigkeit der Schienen-Infrastruktur drastisch erhöht wird, wird das Systems Bahn dauerhaft Kunden an den Straßenverkehr verlieren, denn es ist einem Pendler nicht zu vermitteln, dass er trotz Monatskarte für Bus und Bahn einen privaten PKW für den Notfall vor der Tür bereit stehen haben muss.   Mehr...

Dauerbaustelle Sendlinger-Tor: Zusatzweichen würden Tramnetz flexibler machen
Die Erneuerung der Trambahngleise östlich des Sendlinger Tor Platzes wird statt 2 nun 4 Monate dauern, gab die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) am Mittwoch bekannt. Seit 8. Oktober wird an dieser lediglich ca. 200 Meter langen dreigleisigen Strecke zwischen Lindwurm- und Müllerstraße gearbeitet, zum Fahrplanwechsel am 10. Dezember sollte der Fahrbetrieb urspünglich wieder starten. Baustellenbedingt ruht die Tramstrecke zum Isartor (kein Schienenersatzverkehr), auf der Strecke zum Ostfriedhof und weiter zur Schwanseestraße fahren Ersatzbusse. "Die Fahrgäste leiden sehr unter den immer länger dauernden Gleisbauarbeiten", so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. "Was früher unter rollendem Rad oder in einer Nacht gebaut wurde, wird inzwischen eine ganze Woche gesperrt. Eine 6-wöchige Großbaustelle im Jahre 1997 dauert inzwischen über 3 Monate". Mit ein paar zusätzlichen Weichen könnte das Tramnetz viel flexibler sein: Gäbe es beispielsweise in der Fraunhoferstraße auch Weichen nach rechts in die Müllerstraße, hätte man die aktuell abgehängten Strecken in Betrieb lassen können. Auch während der immer wieder stattfindenden Demonstrationen am Sendlinger Tor Platz wären die Trambahnen dann nicht mehr blockiert.   Mehr...

MVV-Tarifreform: Großer Meilenstein für Münchner Fahrgäste
Der Verbundrat und die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) haben am Freitag nach langer Verhandlungszeit die MVV-Tarifreform beschlossen. Wenn nun noch der Münchner Stadtrat sowie die Kreistage der Verbundlandkreise zustimmen, wird der neue Tarif zum 9. Juni 2019 in Kraft treten. „Für die Münchner Fahrgäste ist die Tarifreform ein großer Meilenstein“, so Stefan Hofmeir, Sprecher der Aktion Münchner Fahrgäste. „Endlich fallen die hohen Preissprünge an den Zonengrenzen weg.“ Durch die neuen, oft auch günstigeren Fahrpreise werden noch mehr Münchner auf den ÖPNV umsteigen und die Straßen entlasten. „Der beste Tarif nützt nichts, wenn die Verkehrsmittel dann hoffnungslos überlastet sind und man erst gar nicht einsteigen kann“, so Hofmeir weiter. Die Aktion Münchner Fahrgäste fordert deshalb einen schnellen und massiven Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs in München. „Wir brauchen weitere (zugelassene) U-Bahn-Züge, mehr Trambahnlinien und Busse. Und auch die Betriebshöfe müssen die zusätzliche Kapazität schaffen können“.   Mehr...

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